Zusammen mit Tobias Held veranstalte ich am 16. Oktober 2020 das zweite Nachwuchskolloquium der Gesellschaft für interdiszilinäre Bildwissenschaften an der Bauhaus-Universität in Weimar. Das Thema der Veranstaltung ist ’Eigenbild’ und richtet sich an Forschende aus dem Design, der Kunst, der Medienwissenschaften und andere wissenschaftliche Bereiche, die sich mit dem Bild ausseinandersetzen.
Ein Bild von sich selber machen, sich selbst ein Bild machen, sich selbst ins Bild setzen oder sich selber abbilden. Egal ob in bildender Kunst, sozialen Medien, audiovisueller Fernkommunikation oder mittels Self-Tracking, überall begegnen wir Selbstbildnissen und Selbstbildern sowie der Frage nach deren Formen, Techniken sowie den Wandel durch verfügbare Technologien.
Wo und wie dabei die Grenzen verlaufen ist dabei ebenso unscharf wie die Frage nach der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Doch auch Fragen nach der Deutungshoheit über das eigene Bild sowie nach der Quantifizierung seiner Selbst in Form der Abstraktion und Verbildlichung als Datensatz sind ebenso von Belang wie jene nach der Hoheit über die Erzeugung der Bilder selbst. Denn: Auch die Werkzeuge und Technologien, mit denen wir uns medial manifestieren – und somit Abbilder von uns selbst schaffen, – definieren die Möglichkeiten dessen, was wir sind und sein können.
Im Rahmen des zweiten Nachwuchskolloquiums der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft soll es um Fragen wie diese oder artverwandte Themen gehen. Der Fokus liegt dabei sowohl auf (medien)theoretischen als auch gestalterischen oder künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Thema Eigenbild, Selbstbild und Selbstbildnis.
Nachwuchswissenschaftler*innen aus allen Disziplinen, die sich mit Fragestellungen wie diesen befassen, sind eingeladen, Abstracts mit einer Länge von maximal 500 - 700 Wörtern sowie einen wissenschaftlichem Kurzlebenslauf bis zum 16. August 2020 per E-Mail an die Veranstalter zu senden. (Johannes Breuer, Tobias Held)
Der Call richtet sich insbesondere an Promovierende und Studierende der Bereiche Design, Medien, künstlerischer Forschung sowie aller anderen bildpraktischen Disziplinen. Es sind sowohl Ergebnisse theoretischer, künstlerisch-praktischer sowie didaktischer Forschung willkommen.
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